Scanplatte selbstgemacht

Alternative Mittel; Bauanleitung; Basteltipp auch für Grobmotoriker und „Zwei_linke_Hände_Besitzer“ wie ich einer bin.

Hin und wieder sah ich Dokumenten-Scan-Lösungen wie „dnt ViewScan Kamera-Dokumentenscanner“, oder „Fujitsu ScanSnap SV600 Kamera-Dokumentenscanner“ und ähnliche. Diese waren mir nicht nur zu teuer, sie nehmen auch sehr viel Verstauplatz weg. Hinzu kommt das absehbar ist das ich eine solche Lösung nur für Spezialfälle brauchen werde, da ich über einen Flachbettscanner verfüge.

Da kam mir ein befristet günstiges Angebot eines Deppenzepters (bekannt auch als Selfie-Stick) gerade recht. Circa 50 % Ersparnis waren schon nicht schlecht.

Im Angebot war ein „Xiaomi 2 in 1 Bluetooth Mini Ausziehbare Selfie-Stick“ mit der Besonderheit das der Selfie-Stick auch einklappbare Stativbeine hat.
Der Preis war sehr günstig, ich musste nur geduldig sein. Denn das Teil wurde in China angeboten. Die Lieferzeit war mit 4 Wochen angegeben.

Als der Selfie-Stick hier ankam, wurde er begutachtet und ausprobiert. Die Verarbeitung ist sehr wertig. Die Erkennung des BT-Auslösers durch das Smartphone war schnell erledigt. So stand einer wackelfreien Auslösung eines Fotos nichts im Wege.

Der Selfie-Stick dient mir zum einen als Handgriff für Foto- und Filmaufnahmen. Für bodennahe Aufnahmen ist solch ein Stick ebenfalls hervorragend geeignet. Aber er soll ja auch zum Einscannen von Dokumenten und Dingen benutzt werden, die nicht mit meinem Flachbettscanner gemacht werden können.

Zunächst dachte ich an eine Holz- oder Plexiglasplatte, damit die zu scannenden Objekte dort gut ausgerichtet zu platzieren sind. Da ich gerne Alternativen benutze entschied ich mich für ein Sortier-/Einschub-Gitter, welches ich bei einem Rundgang im Keller fand. Es war etwas größer als A4, also für meine Zwecke ideal.

   
   

Dann kramte ich nach einem Gummiband, für die eventuell anfallende Fixierung von aufgerolltem Scangut. Es können ja auch mal zerknitterte Vorlagen anfallen, oder auch gefaltete Großvorlagen (Zeitungsseite, o.ä.). Da hat sich auf dem Flachbettscanner schon eine A4-Klarsichthülle bewährt. Für diesen Zweck legte ich eine milchige Einschubhülle und eine A4-Klarsichthülle beiseite.

Im nächsten Schritt ging es an die Suche nach geeigneten „Füßen“, denn eines der Stativbeine ragte ja in Richtung des Blickwinkel des Smartphones. Also musste etwas gefunden werden, worauf das Sortier-Gitter gelegt werden konnte und das Stativbein verdeckt ist.
Bei einem weiteren Rundgang im Keller sah ich dann die Objekte der Begierde. Ich werde HARIBO-Dosen (gibt es kostenlos im Bonner HARIBO-Direktverkaufs-Laden; benutze ich seit Jahren für Kleinteile im Keller & Büro), ohne besondere Befestigung an dem Sortiergitter benutzen.
In eine der Dosen passt dann der Selfie-Stick, nebst Karton rein.

Testen werde ich noch den Einsatz mit / ohne Blitz, sonstige Beleuchtung – ich habe ja noch die LED-Leuchtplatte, mit / ohne OCR-Erkennung, im JPG- / PNG-Format, oder auch PDF. Es wird wohl darauf hinauslaufen das ich immer normale Fotos mit der Smartphone-Kamera mache und keine Dokumenten-Scan-App nutze. So eine Dokumenten-Scan-App will gerne einen erkannten Ausschnitt markiert haben, bevor das Foto gemacht wird. Ausschnitte und andere Anpassungen mache ich dann lieber am PC.

Die Ergebnisse, in den oben erwähnten Bereichen und Formaten, können sich sehen lassen!
All meine Wünsche sind erfüllt. Die Qualität der mit dem Smartphone HUAWEI P20 lite gemachten Fotos ist hervorragend.

 

Und für echte Bastler taucht dann am 23.03.2019 diese Bauanleitung auf:
How to make a mobile phone Tripod using PVC pipes

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