Slotracing-Freeware

So manche Freeware-Lösung für die softwareseitige Unterstützung findet sich inzwischen auf diversen Homepages. Diese Nützlichkeiten sollen nun hier zentral zusammengefasst werden.

Die Angaben und Screenshots (Hardcopys / Bildschirmausdrucke) kommen direkt von der Machern (Urheber / Copyright-Inhaber). Unter jedem Eintrag ist auch ein Link zum Ablageort bzw. ein Download-Link.


Gastbeitrag von Joachim Boukamp

Hallo – mein Name ist Joachim Boukamp, in der Szene auch als Joe GO!!! bekannt. Mit diesem Beitrag möchte ich euch mein Zeitmessprogramm Light & Time, kurz L&T vorstellen.

L&T ist ein Programm für Rundenzählungen und Zeitmessungen, kann aber noch viel mehr und kann mit vieler Messhardware umgehen, denn irgendwie muss die Bahn ja an den PC angeschlossen werden.
L&T kann Signale für analoge Rennbahnen über die L&T IOW40 USB Box, den Druckeranschluss (LPT-Port), die RaceControl Box, den L&T Timekeeper USB, die L&T 4×4 USB Box und die Slotrun USB4x4 Box auswerten.
Aber auch digitale Carrera D132/D124 Systeme lassen sich mittels eines Anschlusskabels oder PC-Unit für die ControlUnit, der L&T 4×4 USB Box oder der Slotrun USB4x4 Box bemessen.

Die Entwicklung von L&T habe ich 2004 angefangen, weil es für mich kein vernünftiges und bezahlbares Programm für die Zeitmessung gab. Erste Versuche mit Slotman 6.0.8 zeigten schnell die Grenzen des Systems und auch die Benutzerführung empfand ich alles andere als gut.
In dem Computermagazin c’t wurde damals der IOWarrior 40 vorgestellt, die Hardwareplattform, die auch heute noch die Grundlage für meine Software bildet (L&T IOW40 USB Box).

Schnell konnte ich aus den ersten Codeschnipseln einen einfachen Rundenzähler zusammenschustern, bei dem eine leichte Bedienbarkeit für mich ganz wichtig war. Schließlich sollten meine Kinder, damals 5 und 3, das Programm auch bedienen können.
Über die Jahre sind viele Funktionen und Einstellmöglichkeiten und andere Hardwareplattformen dazu gekommen, aber in der Standardkonfiguration ist ein Rennstart immer noch mit zwei Mausklicks möglich.

Wichtig ist für mich auch immer das Feedback der Nutzer, was für Funktionen sind gewünscht, und wo gibt es noch Verbesserungspotential. Sicher lässt sich nicht alles umsetzen, aber das Programm wächst stetig und hat inzwischen einen ansehnlichen Funktionsumfang:

– lauffähig unter Win2000, WinXP, Vista, Win 7 und Win 8
– für analoge Rennbahnen verschiedener Hersteller geeignet
– für digitale Carrera Rennbahnen geeignet (nur mit L&T CU/BB-RZ Anschlusskabel an Carrera CU oder BB mit RZ, bzw. L&T 4×4 USB und SR USB4x4)
– Zeitmessung und Startampel über USB oder LPT-Port
– Zeitmessung über RaceControl (COM-Port)
– Ansteuerung einer externen Startampel möglich
– Bildschirmstartampel
– Frühstarterkennung
– Sektorenzeitauswertung/Topspeedmessung möglich
– Bahnstromabschaltung möglich (auch zur Vergabe von Zeitstrafen)
– Einzelrennen, Trainings- und Wettkampf-Modus
– bis zu 100 Fahrer im Wettkampfmodus
– Einfahrfunktion und Qualifying beim Wettkampf möglich
– automatisches Speichern des Wettkampfstandes
– Chaosfunktion, auch Anschluss eines externen Chaostasters möglich
– Tankfunktion für analoge Rennbahnen, Betankung wahlweise auf einem oder zwischen zwei Sensoren
– Soundausgabe, Einbinden eigener Sounds möglich
– Spurfarbe und Hintergrundfarben änderbar
– Soundausgabe bei Überfahren von zusätzlichen “Soundsensoren” (nur L&T Timekepper USB, L&T IOW40 USB Modul und LPT Port)
– Fahrerverwaltung mit eigenen Fahrerbildern
– Fahrzeugverwaltung mit eigenen Fahrzeugbildern
– bis zu 6 Spuren/Fahrzeuge
– Rennauswertung für Einzelrennen und Wettkämpfe
– Speicherung der Rennergebnisse in csv-Dateien, zur späteren Ansicht in Excel, StarCalc, LibreOffice oder anderen Tabellenkalkulationen oder mittels des Text-Editors

… und weitere vielfältige Einstellmöglichkeiten für die Start- und Zieloptionen, den Rennablauf, Fahrzeugtausch und Bestzeitverwaltung.

       

Die Screenshots zeigen den Hauptbildschirm, die Wettkampfverwaltung und den Rennbildschirm.

Im Simulationsmodus kann jeder die Software nach Herzenslust ausprobieren und testen, eine Rennbahn ist dazu nicht notwendig. So kann man sich einen guten Überblick über den Funktionsumfang und die Bedienbarkeit von L&T verschaffen. Mit den Tasten 1-6 wird der Sensorkontakt ausgelöst.

Wie ich dazu gekommen bin das Programm zu schreiben habe ich oben ja schon erwähnt. Ich bin aber kein gelernter Programmierer und betreibe das ganze nur als Hobby. Das mag man dem Programm hier und da anmerken – aber mein Blick auf das Programm ist nicht die eines Programmierers, sondern eines Slotcar-Fahrers.

Auch bin ich kein Slotter von Kindertagen an. Damals hatten wir zu Hause eine Märklin H0 Bahn, ich habe neidisch auf meinen Freund geschaut, dessen Vater eine Uni im Keller hatte, an der wir einmal! spielen durften. Lange Jahre gingen ins Land – und hin und wieder mäkelte ich, dass ich ja nie eine Carrerabahn besessen hätte.
Bis in den Winter 2001 hinein, als mir meine Frau dann eine Grupa der frisch auf dem Markt erschienenen Carrera GO!!! “Race Champions” schenkte – mehr als Witz auf meine Nörgeleien.
Aufgebaut, gespielt, ein Auto gekauft und dann wieder eingepackt und weggestellt – über ein halbes Jahr nicht mehr angeschaut.
Sie teilte also das Schicksal vieler Weihnachtsgeschenke, die schnell in Vergessenheit geraten.
Aber dann, das Internet macht es möglich. Eines Tages packt einen doch wieder die Lust, und seitdem bin ich im Carrera-Fieber.

Die Software ist bei light-and-time.de beschrieben und erhältlich.


Gastbeitrag von Jan Schlüter

In diesem Beitrag möchte ich meine Rundenzähler und Zeitmessungs Software für analoge Rennbahnen vorstellen. Sie kann die Impulse von der Rennbahn am Parallelport eines PCs erfassen und stellt die aktuelle Rundenanzahl, die aktuelle Rundenzeit sowie die bisherige Bestzeit am Bildschirm dar. Es gibt eine Startampel, eine Frühstarterkennung sowie mehrere einstellbare Endebedingungen.

Abhängig von der Bildschirmauflösung werden ein bis acht Spuren pro Rennstrecke unterstützt.
Die Rundenanzahl sowie die Rundenzeit können per Sprachausgabe angesagt werden.
Bei den Features habe ich mich hauptsächlich nach meinem eigenen Bedarf gerichtet. An eine Veröffentlichung hatte ich nämlich ursprünglich überhaupt nicht gedacht.

Zu den Features zählen unter anderem:

* Beliebige Impulsschaltung am Parallel Port des PC
Bei Kenntnis der jeweiligen Beschaltung des Parallelport sollte es eigentlich möglich sein, so ziemlich jede Impulsschaltung für den Parallelport auch mit meinem Rundenzähler nutzen zu können. Nach dem Einstellen der grundlegenden Parameter ist die restliche Konfiguration menügeführt und einfach.
Bei mir ist die Schaltung von www.carrera4fun.de im Einsatz und sie funktioniert hervorragend. In der nächsten Version werden auch IOWarrior basierte Schaltungen am USB-Port unterstützt.

* Anzeige der Rundenanzahl (aufwärts oder abwärts zählend) bis max. 999 Runden

* Anzeige der Rundenzeit der aktuellen Runde und der schnellsten Runde Millisekunden genau.

* Wenn die Spurlänge bei der Streckenkonfiguration angegeben wurde, kann die Durchschnittsgeschwindigkeit der Runde angezeigt werden.
Das erfolgt entweder Maßstabsgetreu in km/h oder real in m/s.

* Startampel und Frühstarterkennung

* Abspielen von Tönen bei Rundendurchfahrt und bei neuer schnellster Runde

* Sprachausgabe der Rundenzahl und der Rundenzeit
Besonders beim alleine Fahren gegen die Uhr ist es praktisch, dass der Rundenzähler sowohl die aktuelle Rundenzahl als auch die aktuelle Rundenzeit per Sprachausgabe mitteilen kann.
Wem mein Genuschel zu undeutlich ist, der kann mit relativ wenig Aufwand seine eigenen Soundsamples aufnehmen und mit diesem Rundenzähler verwenden.

* Verwaltung mehrerer Rennstrecken, Fahrer und Fahrzeuge
Man kann beliebig viele Bahnen konfigurieren und speichern und auf Knopfdruck zwischen ihnen umschalten. Das macht vor allem dann Sinn, wenn man keine fest installierte Bahn hat, sondern sie z. B. aus Platzgründen nur hin und wieder mal aufbaut. Dann hat man vielleicht ein paar verschiedene Lieblingslayouts, die man immer mal wieder verwendet. Einmal erstellt, können die dazu passenden Bahneinstellungen dann im Rundenzähler einfach per Mausklick aktiviert werden. Sofort sind die richtige Spurlänge und die richtigen Impulse zur Signalerkennung für diese Bahn aktiv.
Fahrer und Fahrzeuge können ebenfalls angelegt und in einer Datenbank verwaltet werden und für jedes Rennen je Spur ausgewählt werden.

* Einstellen der Start-, Ende-, und Siegbedingung
Bei den Startbedingungen gibt es die Möglichkeit zwischen einem zeitgesteuerten Start, bei dem nach einer einstellbaren Zeit bei der Startampel die fünf Lampen zuerst nacheinander an und dann gemeinsam aus gehen, oder einem fliegenden Start, bei dem die Messung einfach anfängt, sobald der erste Impuls von der Impulsfahrbahn erkannt wird.
Als Endebedingung kann entweder „Keine“ ausgewählt werden, um eben ohne Ziel einfach weiter fahren zu können, oder es kann ein Zeitlimit im Bereich von 00:00:00 bis 23:59:59 (hh:mm:ss) oder ein Rundenlimit im Bereich von 1 bis 999 festgelegt werden. Bei eingestelltem Rundenlimit kann dann auch noch festgelegt werden, ob der Zähler anhalten soll, wenn die erste Spur dieses Limit erreicht hat, oder erst, wenn die letzte Spur dieses Limit erreicht hat.
Außerdem kann bei einem Rundenlimit auch rückwärts gezählt werden.
Wer am Ende zum Sieger erklärt wird, kann ebenfalls konfiguriert werden. Zur Auswahl stehen die höchste Rundenanzahl, die schnellste Runde oder die beste Durchschnittszeit.

* Simulator Modus
Wer die Software einfach mal ausprobieren möchte ohne seine Bahn in Gang zu setzen, kann sich den vollen Funktionsumfang im Simulator Modus anschauen. Dabei können die Sensorimpulse per Mausklick erzeugt werden.

       

Die drei Screenshots zeigen den Hauptbildschirm der Software bei laufendem Rennen, die Renneinstellungen und die Anzeigeeinstellungen.

Ich bin Dipl.-Ing. (fh) und in der Softwareentwicklung bei einem Automobilzulieferer tätig. Die Carrerabahn fasziniert mich schon seit meiner frühen Kindheit, denn die Seiten mit den Carrera Autos in den Spielwarenkatalogen waren immer meine Lieblingsseiten. Dennoch hatte ich in meiner Jugend keine eigene Carrerabahn. Dafür hatte ich aber die Möglichkeit alle paar Monate mal eine Carrera Universal Bahn von einem bekannten aus der Nachbarschaft auszuleihen. Die Tage in denen ich Zugang zu dieser Bahn hatte verbrachte ich quasi ausschließlich damit. Und noch heute kann ich ich einen Universal-Schleifer fast im Schlaf zerlegen und wieder zusammenbauen. Mit Anfang zwanzig habe ich mir dann schließlich eine eigene Bahn gekauft (damals Carrera Exclusiv) und diese wird seither kontinuierlich ausgebaut.

Rundenzähler ist hier ebenfalls beschrieben und per Download kostenlos erhältlich.

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